Der aktuelle Fall von Fachkräften, die aufgrund der Zweitwohnsitzsteuer wieder ihre Koffer packen würden, zeige, wie es um die Stadt Bielefeld stehe. Hier müsse die Stadt den Standort Bielefeld weitaus attraktiver zum Wohnen und Arbeiten machen, da jetzt schon viele wichtige Stellen unbesetzt seien. Die Jungen Liberalen würden daher die frühere Initiative der Bielefelder FDP, die Zweitwohnsitzsteuer ganz abzuschaffen, unterstützen.
„Gerade in Bielefeld werden Fachkräfte dringend gebraucht. Es ist ein Armutszeugnis, wenn die ohnehin längst überflüssige Zweitwohnsitzsteuer, den Standort Bielefeld derart unattraktiv zum Wohnen und Arbeiten macht, dass diese Menschen wieder weggehen.“, findet der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Micha Kasper.
Die Einnahmen der Steuer seien so gering, sodass es unverständlich sei, dass sich immer noch gegen die Abschaffung der Zweitwohnsitzsteuer gewährt wird. „Es erweckt den Eindruck, dass die Rot-Grüne-Koalition die Fachkräfte überhaupt nicht will.“, so Kasper weiter.
Die neue Medizinische Fakultät benötige gut qualifiziertes Personal, um welches sich mehr bemüht werden müsse. „Die Stadt steht sich mit dieser Steuer nur selbst im Weg. Wir fordern deshalb die Rathauskoalition auf, schnell zu handeln und die Zweitwohnsitzsteuer für Menschen in systemrelevanten Berufen auszusetzen. Es wäre fatal, wenn das wichtige Projekt der medizinischen Fakultät daran scheitert.“, so Jannis Kohlhase, Pressesprecher der Jungen Liberalen Bielefeld.