Gestern haben die Bus- und Bahnfahrer von moBiel ihre Arbeit nach einem 12 Stunden vorher erfolgten Streik-Aufruf der Gewerkschaft ver.di niedergelegt
Schon am frühen Morgen fuhren Bahnen nur noch im 1-Stunden-Takt. Busse fielen schon morgens komplett aus und ließen Arbeitnehmer, Schüler und alle anderen bei -4 Grad in der Kälte stehen. Letztendlich wurde der Verkehr am Nachmittag komplett eingestellt, während die Schülerinnen und Schüler noch in der Schule saßen.
Wir halten diesen kurzfristigen Streik für rücksichtslos. Solche ritualisierten Warnstreiks sind keine Werbung für die Zuverlässigkeit des ÖPNV und treffen nicht den Arbeitgeber, sondern vor allem Menschen, die kein Auto haben und trotzdem zur Arbeit
Das Streikrecht und die Tarifautonomie sind zwar ganz wichtige Bestandteile unserer Demokratie, ob diese Maßnahmen wirklich sinnvoll sind, bezweifeln wir. Verdi hat das Recht zu streiken, wir haben das Recht, es zu kritisieren.